Biographie
Ulrich Hägele studierte Empirische Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen. Nach der Magisterprüfung entwickelte er ein Ausstellungskonzept für das Schönbuch-Museum Dettenhausen und leitete dessen Einrichtung (1989-1991). Danach folgten Tätigkeiten in Öffentlichkeitsarbeit und PR, vor allem im Auftrag der Forstdirektion Tübingen. 1993-1995 Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg. Thema der Dissertation: „Das Bild der Deutschen in französischen Illustrierten der 1930er Jahre“ mit dem Fokus auf Fotografie, Fotomontage und Karikatur. 1993-1994 Forschungsaufenthalt in Paris als Stipendiat der Maison des Sciences de l’Homme. Nach der Promotion (1996) freier Mitarbeiter in der aktuellen Redaktion des Südwestfunks im Landesstudio Tübingen. 1999-2000 Redakteur in Ausbildung (RIA) in den Redaktionen des SWR-Fernsehens: Landesschau, Landesschau unterwegs (Stuttgart) und Kultur (Baden-Baden). Seit 2000 forschte Ulrich Hägele am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen im Rahmen des DFG-Projekts „Fotografie und Volkskunde“ und vertrat dort den vakanten Lehrstuhl (2001/2002). Seit 2006 arbeitet er in der Tübinger Medienwissenschaft und übernahm im April 2010 die Leitung des Tübinger Lehr- und Lernradios Micro-Europa. Wichtige Publikationen liegen in englischer, französischer und russischer Übersetzung vor. Für sein Buch „Foto-Ethnographie. Die visuelle Methode in der volkskundlichen Kulturwissenschaft“ bekam Ulrich Hägele 2009 vom Börsenverein des deutschen Buchhandels den Deutschen Fotobuchpreis verliehen. 2015: Landesmedienpreis für eine Hörfunkreportage über die letzte Zeitzeugin des Ersten Weltkrieges, Hertha Oeser.