

Parallel zu seinem Job arbeitet er als 2D-Artist & Compositor an zahlreichen Kurzfilmprojekten mit, bevor er 2005 den österreichischen Independent-Spielfilm “Auf bösem Boden” als VFX-Supervisor betreut.
Von Oktober 2007 bis Mai 2012 studiert Peter an der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Animation mit Spezialisierung auf Visual Effects, entdeckt aber nebenbei seine Leidenschaft für das Color Grading. Seit 2013 ist Peter freiberuflicher Colorist und hat schon an insgesamt mehreren Hundert Projekten aus dem Bereich Werbung, Imagefilm & Spielfilm mitgearbeitet.
There can be worlds bewteen"before" and "after" - worlds of colors. In expression, reception, emotion. In a story's total impact. Even the most basic message of images is steered, enhanced, or turned inside-out, by Peter Hacker, a so-called "Digital Colorist". The possibilities are endless and it takes a composer conducting light and colors to find the right notes of coloring and hit the golden mean. While the theory of colors is scientifically established, every human perceives colors differently. Therefore Peter Hacker not only juggles with colors, but also with the imagination and expectations of customers, agencies, and directors - and, of course, with his own artistic creative vision. How to balance all these factors, how technology and creativity mingle, how to conjure up fantasic images based on "mediocre" raw footage to impress all stakeholders at the end - all of this is part of Peter Hackers lecture by showcasing practical examples.

Seit Goethes Farbenlehre, Schopenhauers Erkenntnissen zur ‚partitiv geteilten Tätigkeit der Retina‘, Chevreuls Untersuchungen zum Simultankontrast und Herings Opponententheorie stehen die sogenannten „Gegenfarben“ im Fokus auch jeder neueren Farbenlehre. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der Physiologie des Farbsehens, sondern auch bezüglich psychologischer Aspekte unserer Anschauung. Grundlegend hierfür ist die Auffassung von Farbe als eine paarige Polarität aus stufenartiger Genese sowie die Anschauung der axialen Tonstruktur als Mannigfaltigkeit mit differenzierter Ausdrucks-Charakteristik, wie sie uns bereits Heimendahl in seiner „Farbenordnung als polar-komplementärer Stufenprozess“ anschaulich vorstellte (Heimendahl: Licht und Farbe. Berlin 1961).
Dabei drängt sich aber stets auch die Frage auf, wie repräsentativ derartige Charakteristika sein können. Zur Beantwortung werden elementar-ästhetische Urteile der Workshop-Teilnehmer zur axialen Charakteristik eingeholt, bevor ihnen der Autor schließlich eigene Untersuchungen zur Seite stellt (Bendin, Zur Farbenlehre. Dresden 2010).


Die in Barcelona geborene und in Mailand aufgewachsene Designerin und Malerin Sonja Graeff-Schimmelpfennig studierte als Stipendiatin der Carl-Duisberg-Gesellschaft Innenarchitektur an der New York School of Interior Design. Sie erhielt ihr Diplom in Colour-Design an der Salzburger Akademie für Farbdesign mit dem Schwerpunkt „Farbe im Milieu als non-verbales Kommunikationsmittel für an Demenz erkrankte Patienten“.
Seit 2001 ist sie freischaffend in ihrem eigenen Designstudio tätig. Dabei liegen ihre Schwerpunkte auf Beratungsmandaten in Planungsbüros in Sachen Farbgestaltung sowie auf Farbgestaltungsprojekten in Objekt und Privat, Möbelentwürfen und Altbausanierungen. Sie gibt außerdem Farb- und Milieugestaltungsseminare.
Als Malerin liegen ihre Schwerpunkte auf Farbe und Materialität.
Bei der Farbgestaltung für demenziell erkrankte Personengruppen treten weitere und andere Aspekte als zeitgemäß ästhetische und dekorative Ansprüche in den Vordergrund.
Die repräsentative Außen-Wirkung tritt zurück hinter orientierenden und strukturierenden, alltagserhaltenden Aufgaben der Farbgestaltung. Die seelische Geborgenheit durch gelungene Farbimpulse lässt alle Beteiligten den Stress vermindern, der durch die massiven Veränderungen der Hirnfunktion verursacht wird. Die Freude an Farben und die Reaktion auf Farbeindrücke bleiben viel länger erhalten als kognitive Fähigkeiten, deren Verlust verarbeitet werden muss. Hier muss berücksichtigt werden, dass es keine Verlässlichkeit mehr gibt in der Erinnerung von Farb-Form-Gestalten.
Im Workshop werden Aspekte der veränderten Wahrnehmung von Demenziell veränderten Menschen nachvollziehbar vorgestellt. Auf dieser Basis können Entscheidungen zur Farbgebung inspiriert bzw. überdacht werden.
An einem künstlerischen Beispiel werden darüber hinaus die wohltuenden Effekte von Farben demonstriert.

Themen des Workshops mit Demonstrationen:
Workshop topics and demonstrations:


Das menschliche Gehirn ist äußerst empfindlich für Licht und Farben. Farbiges Licht wirkt dabei wie eine optische Software um biologische und geistige Funktionen zu verbessern. Reine Farbquellen mit genau definierten Spektren sind am aller besten. Der Schimmer im Regenbogen und Seifenblasen – der Lüster der Pfauen und Schmetterlingen – der Glanz von den Fliegen und Käfern. Diese beliebten Naturphänomene sind monochrome Farben die wie gut gestimmte Musikinstrumente keine undefinierten Zwischenklänge erzeugen.
Durch ihre klar definierten Nuancen sind die Monofarben Träger hochpräziser Information und sind mit Laserlicht biologisch äquivalent. Hochdefinierte Farbstimulation ist ausgezeichnet um die gestressten Biosystemen moderner Menschen zu beruhigen wo veränderte Tagesrhythmen infolge Jetlag oder Schichtarbeit störende Wirkungen auf Appetit und Schlaf und Fertilität haben. Vor besonderen körperlichen oder mentalen Leistungen kann man sich mit Monolicht stärken. Für Lebenskraft und kognitive Leistungen dient das Licht als eine ultraschnelle Pädagogik ohne Wörter.
Biologisch gesehen sind diese schönen monochromen Lichtfarben mit Laser verwandt und öffnen eine Dimension von Science Fiction. Nach 3.5 Milliarden Jahren aktiviert eine fast astrophysische Lichtstrahlung unsere alten Mitochondrien für Photosynthese und Regeneration. Ein einziges Photon kann in Riesenkaskaden Millionen zellularer Reaktionen anregen. Die umgewandelte elektrochemische Energie kann in allen möglichen nützlichen Bioprozessen verwendet werden. Die fetthaltigen Zellenschichten des Gehirns sind im sichtbaren Bereich höchst transparent und lassen das Licht großzügig hindurch.
Der Vortrag wird mit Experimenten ergänzt in denen Teilnehmer selbst Farbtests und Lichtbestrahlungen durchführen können.

Coloured or tinted glasses take away a specific part of the visual spectrum. Therefore, coloured glasses are also called spectral filter. This filtering leads to a blue, green, red, etc. tint of what you see.
If the coloured glass absorbs short and medium wavelengths, this will result in a red tinted glass because the glass only transmits long and therefore reddish wavelengths. With a spectrometer, the amount of transmission of each wavelength can be measured.
The colour of the glass is visible if there is a white illuminated background. There are many possibilities to create artificially white light, either with tungsten light, halogen light or LEDs, for example. The visible sensation through a coloured glass depends always on both, the kind of coloured glass and the spectrum of the illumination.
There are some hints from scientific research that coloured glasses can influence cognition like the speed of reading or response time, diseases like migraine and possibly cataract. Also, the regulation of eye growth and the development of myopia by coloured glasses is an open question to be answered in future experiments.
In the workshop you can find out your favourite tint among different coloured glasses, getting a new perspective of your aesthetic sensitivity.
Workshop schedule


ist Farbforscher, Designer und Professor für Verpackungsdesign an der Hochschule der Medien Stuttgart.
Nach seinem Maschinenbaustudium arbeitete er als Entwicklungs- und Konstruktionsingenieur. 1991 bis 1993 studierte er Investitionsgüterdesign an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 1994 erhielt er Stipendien der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg und des DAAD und erforschte das Thema Farbpräferenzen in Europa. Zweieinhalb Jahre reiste er durch 24 europäische Regionen und untersuchte die Farbpräferenzen der Menschen in ihrem sozialen Alltag. 1996 machte er sich mit dem Schwerpunkt kulturelle Farbpräferenzen, Farbkollektionsentwicklung, Trendforecasts selbstständig mit dem Designbüro B612 in Stuttgart. 1999 schloss er seine Promotion an der Bergischen Universität und Gesamthochschule Wuppertal im Fachbereich Philosophie ab mit dem Thema Farben in Europa - Entwicklung von individuellen und kollektiven Farbpräferenzen. 2000 folgte er dem Ruf als Professor an die Hochschule der Medien, Lehrstuhl Verpackungsdesign.
In seiner Tätigkeit beschäftigt er sich mit kulturell unterschiedlichen Wahrnehmungsgewohnheiten und den Wirkzusammenhängen unseres Handelns auf Gesellschaft, Mensch und Kultur. Seine Arbeiten wurden ausgezeichnet mit verschiedenen Preisen u.a. Red Dot Award, Art Directors Club, Rat für Formgebung, Deutscher Verpackungspreis, Karl Miescher Preis des deutschen Farbenzentrums.
Farben beeinflussen Menschen in vielfältiger Weise; entsprechend intensiv sind die Bemühungen, die kognitiven, affektiven sowie konativen Wirkungen von Farbdarbietungen zutreffend zu erfassen. Ein Teil dieser Wirkungen ist klar erkennbar und eher bewusster und überlegter Natur, andere Wirkungen wiederum sind weniger offensichtlich und eher unbewusst und spontan. Gerade bei der Untersuchung interkultureller Unterschiede spielen subtile Unterschiede eine wichtige Rolle. Dies wirft die Frage nach geeigneten Methoden zur Erfassung von Farbbedeutung im kulturspezifischen Kontext auf.

Kirsten Moana Thompson is Professor of Film and Director of Film Programme at Seattle University. Previously, she was Professor of Film Studies and Director of the Film Programme at Victoria University, in Wellington, New Zealand, as well as (and previously) Associate Professor and Director of the Film Program at Wayne State University in Detroit. She teaches and writes on animation and colour studies, as well as classical Hollywood cinema, German, New Zealand and Pacific studies. She is the author of Apocalyptic Dread: American Cinema at the Turn of the Millennium (SUNY Press, 2007); Crime Films: Investigating the Scene (Wallflower: 2007), and co-editor with Terri Ginsberg of Perspectives on German Cinema (GK Hall: NY, 1996). She is currently working on a new book on Colour, Visual Culture and Animation.
Disneys Animationskunst und die Wundervolle Welt der Farben
Kleine und große Filmfreunde lieben Walt Disney vor allem als Erfinder von klugen Mäusen und geizigen Enten oder aber durch herzergreifende Märchenfilme wie Schneewittchen oder Tiergeschichten wie Bambi. Vielen ist nicht bekannt, dass Walt Disney zu den treibenden Kräften bei der Entwicklung des us-amerikanischen Technicolor-Verfahrens zählte, das bis heute als bestes Farbfilmverfahren aller Zeiten gehandelt wird. Die Oppulenz und Brillianz der Technicolor-Farben inspirierten den Meister des vergnüglichen Trickfilms aber auch formal-ästhetisch zu Experimenten im Kino, aber auch auf der Bühne seiner Vergnügungsparks.
From the multiplane camera to animatronics, Disney has been always been a technological innovator but less is known about Disney's important developments in colour technology, from the Technicolour Silly Symphonies to his farsighted shift to colour television in the early sixties and the studio’s more recent innovations in theme park colour entertainment from The Fantasmic show to the Paint the Night Parade. This keynote will focus on "The Wonderful World of Colour" a nighttime entertainment spectacle that combines water, fire, laser light and colour with animation from Disney films that are projected on ephemeral water and mist screens created by hundreds of choreographed fountains. The show’s innovations in theatrical exhibition hybridise older entertainment forms with digital-controlled light and colour design and immersive effects, blending tourism, the amusement park and cinematic projection. I will examine the relationship between the transparent, translucent and opaque in the show’s ephemeral misty surfaces and related new media forms to ask: how might we understand colour animation not just as a technological medium but something which enlivens and transforms our world?